Letzten Freitag haben Patrick und ich einen wunderbaren Ausritt durch den Kölliker und Entfelder Wald gemacht. Am Morgen hatte es allerdings zuerst noch dicken Nebel, wie es halt hier im Mittelland zu dieser Jahreszeit so üblich ist, nach dem Mittag verzog sich der Nebel dann aber ziemlich rasch und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und so war es naheliegend, dass Patrick Feierabend im Homeoffice machte und zu mir kam, auf dass wir zusammen diesen wunderbaren Herbstnachmittag geniessen konnten.

Dieses Mal habe ich geschaut, dass ich nicht allzu dreckig war, sodass das Putzen nicht lange ging und wir die Zeit vor dem Eindunkeln optimal ausnutzen konnten. Beim Aufsatteln fiel Patrick noch das Peitschchen runter und er mochte nicht nochmals absteigen, sodass wir ohne losgeritten sind, aber ich glaube, es ging auch gut ohne, ich war schon motiviert genug zum ausreiten. Einen genauen Routenplan hatten wir nicht, es ging einfach mal Richtung Büeblihofstrasse und dann im Wald Richtung Entfelden. Wir hatten uns einfach eine Weggabelung gesetzt, wo wir hin wollen, da wir ab dort den Heimweg kennen, aber wie wir zu diesem Punkt kommen, das war völlig offen und so entschieden wir uns bei (fast) jeder Kreuzung aufs Neue, wo wir weiterreiten. Jedenfalls war unser Orientierungssinn nicht so schlecht, auch wenn wir einige neue Wege ausprobierten, so landeten wir doch bei den angepeilten Koordinaten und von dort aus ging es dann gemütlich heimwärts. Das obige Foto entstand auf dem Heimweg, fast an der Grenzen zu Gretzenbach, ein Velofahrer überholte uns und daher blieben wir kurz stehen, beziehungsweise dann etwas länger, da die Stimmung einfach so toll war, wie das Licht durch den Wald schimmerte und man nur Vogelgezwitscher hörte, eine fast mystische Stimmung. Aber diese paar Minuten taten sehr gut, so fern vom Alltag und diesem komischen Virus, den alle Leute schon fast etwas verrückt macht. Ich glaube, auch meinem Besitzer setzt das Virus – bzw. die Auswirkungen davon, er ist ja nicht daran erkrankt – immer mehr zu, aber als diplomiertes Therapiepferd kann ich da ganz gut helfen und so ging er dann jedenfalls sichtlich entspannter und zufriedener nach Hause.

Noch ein kurzes Update zu den Bautätigkeiten bei uns. In den letzten Wochen ging es zwischendurch immer wieder mit grossen Schritten vorwärts, wenn wir nicht immer gerade im Weg standen, dabei wollte ich doch nur helfen. Oben begutachte ich gerade die neue Mauer, die ich betoniert habe. Dadurch haben wir jetzt einen grösseren Vorplatz vor dem Stall. Der untere Auslaufplatz, wo Patrick und ich dann auch mal Bodenarbeit und Agility machen können, ist in der Zwischenzeit auch schon fast fertig, auf dem Bild oben ist er noch eine Steinwüste und auf dem unteren Bild sind die Drainage, die Matten und eine erste Deckschicht eingebaut, sowie die Umzäunung ist fertig. Wenn alles normal läuft, dann kommt diese Woche noch der Sand darauf und dann ist die erste Bauphase fertig. Im nächsten Jahr wird dann der Stall noch umgebaut und bei den Parkplätzen für die Autos gibt es auch noch Anpassungen. Ich denke, wenn Patrick das nächste Mal vorbei kommt, wird er ein Fotos machen, damit ihr seht, wie unser Zuhause nun aussieht.